das ist aber eine sehr plötzliche Veränderung, ich hoffe kein letztes Aufbäumen. Ach man, die beiden armen Mäuse

Das hoffe ich auch, dass es kein letztes Aufblühen ist aber es ging ja schon die ganzen Male jetzt so, dass es plötzlich umschwingt vom einen zum anderen. Jetzt wissen wir immerhin woher es kommt und behandeln nicht nur auf gut Glück auf das Bäuchlein.

Ich kann mir nur nicht vorstellen ehrlich gesagt, dass es ihm vorher immer gut ging!!! Das passt absolut nicht zu seinem Krankheitsbild...

Das Schlimme ist halt, dass beide alleine sind. Aber das geht gerade nicht anders

Nein, ich denke dass er auch vorher immer mal wieder Phasen hatte wo er durch hing aber immer wieder auf die Beine gekommen ist. Die Herzerkrankung wird mit der Zeit immer weiter fortgeschritten sein. Und durch den Umzug und den ganzen Stress ist das Ganze nochmal ordentlich stagniert. Ich gehe davon aus, dass durch die Herzerkrankung und die damit verbundende Sauerstoffunterversorgung zu viel Luft in den Verdauungstrakt gelangt und es somit zu diesen Bauchgeschichten kommt.

Walter gehts heute morgen prima, er buddelt fleißig, futtert, köttelt, alles wie es sein soll. Die Tierärztin behält ihn noch eine Weile, um zu sehen wie er mit den Medikamenten zurecht kommt und um schnell reagieren zu können, wenn sein Zustand wieder umschwappt. Da Nele jetzt auch nicht mehr auf ihn wartet, ist das denke ich ganz gut so. Er ist bestens versorgt und ich kann etwas zur Ruhe kommen.
Wir telefonieren täglich wie es ihm geht und wenn er stabil bleibt hol ich ihn anfang nächster Woche dann wieder nach Hause.

Sehr schön! Das freut mich.

Ich muss jetzt hier nochmal wegen Walter schreiben, ich fühle mich ziemlich hilflos und weiß so langsam echt nicht mehr weiter.
Er hatte am Dienstag in der Klinik einen kleinen "Rückfall", bekam sicherheitshalber Novalgin und fing dann wieder an zu fressen. Ob es mit dem Schmerzmittel zusammenhing weiß ich nicht, kann auch Zufall sein.

Am Donnerstag hab ich ihn nach 1,5 Wochen endlich wieder nach Hause geholt. Es ging ihm prima - bis gestern morgen. Da merkte ich schon, der Appetit ist nicht mehr der Größte aber ließ ihn einfach schlafen. Schließlich hat er direkt am frühen morgen noch mit Leidenschaft sein Dill gefuttert.
Ich war dann unterwegs und als ich nach Hause kam Richtung sechs, sieben war das Gemüse das ich ihm reingetan habe immernoch völlig unangerührt. Vielleicht hat er das ein oder andere Löwenzahnblatt gefuttert, das wars. Ab und zu hat er am Futter geschnuppert, einmal nahm er ein kleines Stück Dill aus meiner Hand. Weiter nichts. Im Heu hat er nur rumgestochert, es durchwühlt. Er machte keinen apathischen Eindruck, eher so als überzeugt ihn das Essen nicht. Aber das ist ja quatsch er liebt insbesondere Dill, Löwenzahn, Apfel... er hatte noch mehr Auswahl. Im Gegenzug zu den letzten Male hatte er aber einen ganz ruhigen Herzschlag. Er hoppelte auch rum, ging aufs Haus, trank etwas. Er wollte einfach nicht essen.
Da sein Bäuchlein wieder einmal stark gluckerte hab ich ihm dann erstmal noch Sab Simplex gegeben und ließ ihn dann einfach noch ein bisschen, ich dachte so schlecht kann es ihm nicht gehen.
Als er abends aber immernoch nicht ans Essen ging entschied ich mich zuzufüttern. Er bekam nochmal Sab und dann Critical Care.
Nachts nochmal aufgestanden, er lag nur rum. Sab, Novalgin und Critical Care.
Heute morgen (bin sehr früh aufgestanden) immer noch gleiche Situation. Auch noch keine Böbbel seit gestern... Also nochmal Sab, Novalgin und Critical Care mit etwas Paraffin.
Heute Nacht war seine Temperatur wenn ich richtig gemessen hab auf 38 Grad. Heute morgen hab ich leider den Thermometer kaputt gemacht :/.

Ich hab mich heut nacht mal durch sein Fell gewühlt und gezielt nach Parasiten gesucht. Leider wurde ich direkt fündig, insbesondere am hinteren Rücken sind weiße kleine Pünktchen. Hab mir welche auf die Hand gesetzt. Am weißen Körper ist ein schwarzer Fleck (Kopf?) und an dem konnte ich erkennen, dass sich die "Pünktchen" bewegen. Ich gehe hier jetzt als Begleiterscheinung aus und nicht als Hauptursacher, weil das Fell das ist noch richtig schön, gepflegt und weder schuppt die Haut noch ist sie gerötet. Zumindest auf den ersten Blick.

Ja jetzt richte ich mich und schau dass ich zum Tierarzt komme mit Walter. Vierter Sonntag in Folge darf er dann dort verbringen, neben seinen wöchentlichen Besuchen und Aufenthalten.
Das kann es doch nicht sein. Was genau ist sein Problem?

Was ich weiß:
- seine Leber synthetisiert nicht richtig (kann ihm dann einfach übel sein?)
- seine Herzleistung ist schwach (ist er auch einfach schwach? er liegt ja allgemein eher viel rum)
- Nierenwerte sind erniedrigt (bei Insuffizienzen sind sie glaub erhöht)
- er ist EC belastet
- Bauch gluckert in den Akutphasen (aber das kann auch vom Ungleichgewicht kommen, das sich einstellt wenn er nicht isst)

An Medikamenten bekommt er aktuell:
- Crattaegus 2x täglich 5 Tropfen
- Retardon 1x täglich 7 Tropfen über 20 Tage
- rodicare Appetit 2x täglich 0,5 ml seit 5 Tagen, seit dem letzten kleinen Schub am Dienstag

Fürs Herz bekommt er nur was homöopathisches, ein richtiges Herzmittel nicht. Aber die Tierärztin macht mir den Eindruck dass sie sich auskennt, Nele bekam auch schon Herzmedis von ihr. Als ich danach gefragt hab meinte sie nee das reicht.

Er tut mir so leid. Er ist sonst zwar ein viel chillendes aber munteres Kerlchen, das mir entgegenhoppelt und sich freudig auf das Essen stürzt. Nur wenn er durchhängt dann hängt er durch. Und jetzt die Nacht über war er doch sehr inaktiv und liegt nur.

Was komisch ist ist halt dass es ihm sonst noch "gut" ging und er anfangs noch Interesse zumindest zeigte. Das würde doch eher auf die Zähne wieder hindeuten oder? Aber die wurden doch gemacht...

Hilfe - ich bin echt verzweifelt!!! Ich kann ihn nicht zwei Mal die Woche zum Notdienst bringen, das geht nicht. Für ihn nicht und für mich nicht. Was ist denn das wenn man täglich mit der Angst lebt? Ich kämpfe gern für jedes Tier aber ab wann ist genug, auch im Sinne des Tieres? Vielleicht ist er morgen wieder fit aber am Donnerstag kann er schon wieder durchhängen. Ist es das alles wert?
Es wäre alles so viel einfacher (auch zu entscheiden) wenn ich wüsste was genau ihm wehtut oder wo ihm unwohl ist in diesen Phasen. Nacher sind es nur die Zähne oder diese scheiß Parasiten und ich geb auf. Das will ich ja auch nicht. Aber wenn es organische Aussetzer sind oder Kreislaufprobleme dann sieht das anders aus.

Wir haben Blut genommen, er wurde geschallt, geröntgt, mit Kontrastmittel nochmal geröntgt, abgehört, mehrere Kotuntersuchungen wurden gemacht... bringt es noch was den Urin zu untersuchen?

Sorry für den langen Text, ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich komm hier echt an meine Grenzen.

Fakt ist, er stellt regelmäßig das Fressen ein...

Ich würde auf jeden fall erst mal noch das Ungeziefer behandeln, solche Schädlinge richten eine menge an. Das Tier hat dauerstreß, kommt ja duch das gewusel am Körper gar nicht zur ruhe.
Warum wurde das in der Klinik noch nicht gesehen? dort war er doch jetzt einige Tage. Drücke die Daumen das doch noch alles gut wird.

Er kratzt sich halt null. Wäre mir nicht plötzlich der Gedanke gekommen wäre mir das gar nicht aufgefallen

Vielleicht fehlt ihm eben auch der Lebenswille!

Würde das mit den Parasiten auch abklären und dann entscheiden, wenn er weiterhin solchen nicht Fressphasen hat!

Lass Dich mal ! Du wirst imm Sinne von Walter schon die richtige Entscheidung treffen!

Sandra, dass dir das grad zu viel, wird kann ich verstehen. Hier sind die super Fachleute gefragt. Es wäre schade, wenn du jetzt aufgibst. Wäre es eine Option, dass Walter vorübergehend zur Pflege zu jemanden anders kommt. Ich weiß, das wäre jetzt doof, aber ehrlich, ich habe auch keine Idee.

Die Sache ist die es ist ihm nicht geholfen wenn er jetzt umzieht. Ich will ihm ja helfen aber ich weiß nicht mehr wie.

Habe auch nur daran gedacht, falls es dir zu viel wird. Als Notlösung. Ich bin die Letzte die ein krankes, älteres Tier abgibt

Der arme Kerl macht aber auch alles mit. Vielleicht ist es alles zusammen