Och Mensch nee... das tut mir aber wirklich mega leid für Walter und natürlich auch für dich Sandra. Lass dich mal drücken.
Du hattest so viel Pech in letzter Zeit.

Wenn der Augeninnendruck niedrig ist, ist das schon mal ziemlich gut, schlimm ist es ja immer wenn er zu hoch ist weil das macht wirklich Schmerzen.
Ich würde das auch gut beobachten mit dem Auge, denn eine OP ist ja auch nicht so ohne ( Kaninchen haben wirklich sehr tiefe Augenhöhlen und genau umso dichter kommt man ans Gehirn ) und wenn man da u.U. mit Augentropfen Abhilfe leisten kann, ist das bei so einem kranken Schatz viel besser. Eine Bekannte von mir hat auch ein Fellchen mit einer Ph. Uveitis - ec - bedingt, darunter ein Glaukom. Mit Tropfen haben sie das seit 2 Jahren super im Griff, vor allem auch den Augeninnendruck. Der Schatz ist auch schon sehr alt und dementsprechend möchten sie ihm eine OP nicht mehr zumuten.
Ich drücke euch da ganz doll die Daumen, dass Walter wieder richtig auf die Beine kommt und noch eine schöne Zeit mit Nele und dir verbringen darf!

Ich drücke Walter die Daumen..die arme Nase und hoffe , das er bei Dir jetzt glücklich seinen Lebensabend verbringen kann und natürlich mit der süßen Nele
Das er jetzt ein Gnadi ist finde ich gut

Hallo Sandra, der arme kleine Walter... Ich fühle mit dir. Man leidet immer mit, wenn es den Kleinen nicht gut geht...ich habe das momentan auch mit meinem Amadeus. Schade, dass der Kleine Mann nicht hier in HH ist, denn wir haben hier eine super Tierärztin, die ist nur auf Augen spezialisiert, die hat meinen Amadeus auch schon mal operiert und ihm die Nickhaut und beide Tränendrüsen entfernt in einer großen OP. Alex kennt sie auch. Vielleicht besteht die Möglichkeit dass deine Tierärztin mit ihr spricht?
Ich finde es schön, dass er jetzt Gnadi geworden ist. Ich drücke dir die Daumen, dass es ihm bald und schnell wieder besser geht und er bei dir ein schönes Leben haben darf!

Walter erinnert mich sehr an mein Pflegeninchen Flocke. Sie hatte im Mai dieses Jahres ihr zweites Auge rausbekommen. Sie wurde blind durch E.C. - das ging ca. 2 Jahre gut, dann veränderten sich die Augen - knapp 1 Jahr konnte man es hinziehen mit Salben/Tropfen, aber der Verlauf war nicht aufzuhalten und sie bekam über viele, viele Wochen immer wieder Metacam dazu. Ab einem gewissen Stadium wurde von Tierärzten mitgeteilt, daß das eine Auge nun raus muß (es war innen wie blutunterlaufen) und die Schmerzen mit Metacam nicht mehr abgedeckt. Paar Monate später mußte das zweite Auge raus.
Flocke hat ebenfalls Futterprobleme seit 3 Jahren - sie verweigerte erst Karotten, dann Salat, dann Heu, dann Gurke ....... bis zum Schluss nichts mehr übrig blieb und sie gefüttert werden mußte. Zig mal wurden die Zähne kontrolliert, jedoch dortmal nichts gefunden - durch das Fressverhalten bekam sie natürlich irgendwann Zahnspitzen. Man vermutete, daß das Aufhören zu essen mit den Augenschmerzen zusammenhängen könnte. Dies war jedoch nicht der Fall. Flocke kam Ende 2013 zu mir in Pflege nach der OP des ersten Auges - seitdem ist sie hier bei uns. Das Fressverhalten wurde nach E.C.-Behandlung besser - aber es gibt Phasen, da mußte ich auch zufüttern. Die Verdauung war eine Katastrophe - mehrmals kam nichts mehr raus und wenn was raus kam, waren es Stecknadelkopf kleine harte unförmige Kegelchen. Gase hatte sie auch schon. Sab, Maltpaste usw. ist zur Sicherheit stets vorhanden.

Neuerdings frisst sie das Cuni Complete - sogar sehr, sehr gerne - seitdem hat sie das erste Mal im Leben richtig große, schöne, runde Kegelchen - und viele: die Verdauung funktioniert damit einwandfrei. Ich bin froh um alles was sie frisst. Heu hat sie seit 3 Jahren verweigert, Frischfutter mal so, mal so. Erbsenflocken nimmt sie in der Regel auch. Bei der Ernährung muß ich Abstriche machen - Hauptsache sie frisst überhaupt was.
Flocke befindet sich gewichtsmässig immer an der unteren Grenze des Normalgewichts - sie ist sehr schlank und hat keinerlei Fett auf den Rippen. Sie nimmt auch dann nicht zu, wenn ich zufüttere. Die Narkosen für die Augen-OP hat sie widererwarten locker überstanden - es war ein großes Risiko. Zahnspitzen werden bei ihr nicht in Narkose gekürzt - das wäre alle 3-4 Wochen - ein Ding der Unmöglichkeit bei einem so instabilen Gesundheitszustand. Längere Zeit hatte sie Blut im Urin - befürchtet wurde die Niere, das AB griff nicht wirklich. Blut konnten wir keines aus ihr raus bekommen und ich behandelte mit PLV-Präparaten auf Verdacht einige Wochen die Niere. Das Blut verschwand - ob nun Niere oder nicht ...............
Flocke ist kein lebhaftes Kaninchen - sie sitzt viel rum - ich kann sehr schlecht einschätzen wie es ihr wirklich geht. Sie sitzt nicht gekrümmt oder so, aber sie läuft nicht viel - ihr Bewegungsradius im Zimmer ist gering. Sie lebt mit meinen 2 anderen Ninchen und den Katzen zusammen.
Im letzten 3/4 Jahr hatte sie zweimal eine leichte Schieflage - was gleich mit Panacur usw. behandelt wurde - es verschwand jedesmal wieder komplett.
Als das zweite Auge rauskam, mußten auch Zähne entfernt werden - es war Eiter vorhanden ...........

Ja, solche Tiere sind echte Pflegefelle - man darf sie nie aus dem Auge verlieren und muß von Moment zu Moment entscheiden - immer so wie es ihnen gerade geht und was sie brauchen.

Flocke ist ein ganz, ganz liebes Tier, vertraut und ist so geduldig und lebt mit ihrem Schicksal ihr Leben so wie es für sie möglich ist.

Fehlende Augen machen es noch schwerer, den Zustand bzw. mögliches Unwohlsein schnell und gut zu erkennen. Augen teilen einiges mit - sind sie offen, zugekniffen, geschlossen usw. - dieser Parameter fehlt.


Ich wünsche Walter, alles, alles Gute - er erinnert mich sehr an Flöckchen,



Liebe Grüße


Sabine

Liebe Sandra, wir reden morgen über "mein" bald Patenkaninchen Walter

ups die Temperaturangabe st ja komisch :D es waren 37,4 Grad, keine Ahnung wie die komische Zahl von 74 entstand :D


Danke euch für eure lieben Worte. Also so wie ich es nun verstanden habe, ist das mit dem Auge ein Prozess, der auch jetzt nach über 2 Jahren noch voranschreiten kann, richtig? Heißt das dann ich sollte den Augeninnendruck und das Auge regelmäßig angucken lassen? In welchem Abstand wäre es dann sinnvoll mit dem Messen? Auf jeden Fall beruhigt mich mal dass es durch den niedrigen Druck nicht so akkut ist.

Sabrina, das ist ein liebes Angebot und wäre im Zweifelsfall bestimmt nicht schlecht zumindest noch telefonisch einen erfahrenen Ansprechpartner zu haben. Ich denke aber meine TÄ kennen sich da auch ganz gut aus und ich fühl Walter da schon in guten Händen, aber im Zweifelsfall komm ich da gern nochmal drauf zurück :)

Und Sabine, das klingt echt sehr ähnlich. Das ist unglaublich was Flocke da auch schon wegstecken musste. Vielleicht klappt es bei dir ja zum nächsten Stammtisch in Freiburg zu kommen, dann können wir uns da gerne mal austauschen.

Wäre es sinnvoll, mal das Blut auf die Nierenwerte hin untersuchen zu lassen?

Jaaa Simone das machen wir :) ich freu mich sehr dass Walter schon eine Patin gefunden hat!!! Das ist sooo lieb von dir danke

Niedriger Augeninnendruck ist meist auf einer Verminderung der Produktion des Kammerwassers zurückzuführen. Die Netzhaut kann nur durch den Druck auf ihrer Position gehalten werden, ist das nicht der Fall kann sie sich ablösen und das führt dann irgendwann zur Erblindung. Walter ist ja schon blind. Deine Tierärztin wird dich da sicher gut beraten was an Medikamenten sinnvoll und nötig ist und wie und in welchen Abständen man das bei Walter kontrollieren muss/soll. Bei erhöhtem Augeninnendruck ist die Produktion des Kammerwassers verstärkt und/oder es kann nicht abfließen. Dadurch baut sich durch das Volumen Druck auf der zu Schmerzen führt. Hieraus kann ein Glaukom entstehen bis hin zur Schädigung des Sehnervs. Es gibt so viele verschiedene Ursachen für Augenkrankheiten und aus so vielen Sachen kann ein Glaukom entstehen. Ich wünsche Walter alle Gute und hoffe, dass das Fortschreiten aufgehalten werden kann und es nicht zu einer OP kommt.

Walter hat eine weitere Patin

Sie heißt Rebekka und wird sich mit Yvonne in Verbindung setzen. Sie möchte sich mit einer Patenschaft ganz herzlich für die tolle Unterstützung
bei ihrer VG (2 Weibchen) und meinen vielen Tipps dafür bedanken. Nach ca. 3 Tagen konnten wir beide einen großen Erfolg sehen.
Die beiden kuscheln miteinander und fressen gemeinsam und natürlich wird sich gegenseitig das Fell gepflegt.

Ja sie hat sich schon gemeldet dir nochmal vielen vielen Dank für dein Engagement Walter gegenüber und natürlich super dass das mit der VG so supi geklappt hat

Walter ist irgendwie nicht so wild drauf Nele näherzukommen sie sucht immer seine Nähe und wird dann angefaucht. Er mag lieber chillen...

Nur gluckern mittlerweile beide Bäuche. Da ist jetzt ne Kotprobe fällig!

Ach ja und Walter niest und hat ne nasse Nase... muss ich jetzt auch mal beobachten

Der Arme nimmt aber auch gerade alles mit.

Hallo SandraL,
ich hoffe, Walter geht es bald ganz schnell besser. Ivonne sagte es ja schon, der arme Kleine nimmt aber auch alles mit momentan.
Er tut mir ganz doll Leid...und wenn du doch Zweifel hast, dann sag Bescheid, dann gebe ich dir die Telefonnummer von unserer Tierärztin.
Amadeus, Gwenny und Felix drücken weiterhin Pfötchen für Walter!

Hallo Sabrina,
hat deine Tierärztin auch eine Mailadresse? Ich würde mal gern ein Foto von dem Auge hinschicken.
Walter hängt schon wieder durch. Frisst nicht. Die Zähne sind gemacht, irgendwas muss ihn doch plagen. Vielleicht hat er doch Schmerzen?
Ich bin echt verzweifelt, möchte dem armen Schatz doch helfen :(

Das ist das Auge:

20141101_132716.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo Sandra, hier sind die Kontaktdaten, Du könntest doch mal anrufen und nach der E-Mailadresse von Fr. Dr. Hund fragen.


Kabels Stieg 41
22850 Norderstedt
Tel. 040 529894-0
info(at)tierklinik-norderstedt.de

Ich habe am 21.11. einen Termin bei ihr, ich könnte sie dann auch nach ihrer Mailadresse fragen oder könnte das Bild ausdrucken und es ihr zeigen, übers Handy kann man glaube ich nicht viel erkennen.
Wenn ja müsstest Du mich bitte nochmal erinnern...

super, danke Alex, da ist ja schon die Mailadresse dabei :) ;) Yvonne hat mir auch eine Augenspezialistin bei mir in der Nähe empfohlen, werde aber trotzdem mal das Bild verschicken...

jetzt aber erstmal ein Update zu dem kleinen Schützling:

Letzte Woche wurden Walters Zähne gemacht, das heißt die Zahnspitzen entfernt. Seine Zähne stehen nicht so schön in einer Reihe, manche steht weiter hinten, manche vorne. Ein Backenzahn hat wenig Platz und könnte mal Probleme machen, der muss beobachtet werden. Ansonsten sieht es jetzt aber nicht nach einem regelmäßigen Handlungsbedarf aus, eher nach regelmäßiger Kontrolle. Allerdings wurde bei der OP eine äußere "Kruste" am Unterkiefer entdeckt, die die Tierärztin "öffnen" konnte. Dabei handelt es sich um einen älteren und ausgetrockneten Abszess, die nicht behandelt (und wahrscheinlich nicht entdeckt) wurde. Diesen hat sie ausgehölt. Morgen schaut sie sich das nochmal an.

Am Wochenende war ich zweimal beim Notdienst, weil Walter das Fressen wieder eingestellt hatte und später auch trotz Zufütterung nicht geköttelt hat. Seine Temperatur sank wieder auf knapp über 36Grad. Er bekam Infusion und halt die typischen Bauchmedikamente. Obwohl sich das Bäuchlein laut Tierärztin nicht ganz so schlecht angefühlt hat, eher so "mittelprächtig" wie sie sagte.
Für eine Kotuntersuchung war die Kotprobe, die ich gesammelt habe, leider zu trocken. Drum versuche ich morgen nochmal mein Glück damit.
Dieses Mal hat er ziemlich lange gekämpft. Beim letzten Mal hat er zuhause gleich wieder etwas gemümmelt, dieses Mal zog es sich fast 24 Stunden.

Jetzt steht halt die Frage im Raum, worin der Grund von Walters immer mal wieder Durchhängern liegt. Im Raum stehen evtl. doch eine Magen-Darm-Geschichte wie zB Kokzidien o.a. die ihn in Schüben aus der Bahn werfen, oder eben doch Schmerzen insbesondere am Auge. Nur würde er dann nicht dauerhaft durchhängen???

Sollte er Nierenprobleme haben, kann eine Insuffizienz ihn auch schubweise aus der Bahn werfen? Seinen Kreislauf belasten? (Untertemperatur...)

Die Nottierärztin vom Wochenende stellte noch in den Raum, das Auge könnte abszessdiert sein (Zähne). Das glaub ich jetzt eigentlich nicht, soviel ich weiß würde es dann rausstehen, oder?
Sie würde auf jeden Fall auch zur Rausnahme des Auges tendieren. Voraussetzung dafür aber eine Blutuntersuchung insbesondere der Nierenwerte, um das Narkoserisiko abzuwägen.
Werde ihm morgen beim TA Check also Blut nehmen lassen.

Weiterer Plan wär dann, Walter bei der Augenspezialistin vorzustellen, einfach zwecks Zweit- bzw. Drittmeinung -> aber dann halt fachgebietisch.

Auf jeden Fall ist er jetzt wieder richtig fit. Das Chillen gehört zu seinem Charakter, denke ich, aber er kommt gleich wenn ich das Gehege aufmache und schnüffelt dann was ich zu futtern bringe :D. Und er genießt richtig, wenn er auf seinem Bett liegt und ich ihn kraule

Freut mich, dass es dem Kleinen jetzt wieder besser geht!
Komische Geschichte mit seinem Fressen....

Der Augeninnendruck ist ja okay, das kann ja eigentlich keine Schmerzen verursachen....
Aber ganz ehrlich, wenn alle sagen Auge lieber raus, dann würde ich die OP machen lassen. Auf dem Auge sieht er eh nichts mehr, man nimmt ihm ja nicht sein Sehvermögen und wenn der Verdacht besteht, dass es Schmerzen verursachen könnte, dann lass es rausnehmen. Das ist bei einem fachkundigen TA keine schlimme OP. Natürlich hast du das Narkoserisiko, aber ich hatte bisher 2 Kaninchen, die die OP gut verkraftet haben und nach wenigen Tagen schon wieder alles okay war.