Zitat von Ivonne im Beitrag #14

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Wenn die hinteren zähne gekürzt werden dann geht das in der Regel, wenn´s richtig geschliffen wird, nur mit Narkose.
Die Tiere werden dann kurz angenebelt mit Gasnarkose und dann wird geschliffen. Da dafür so ein ähnliches Werkzeug genutzt wird wie ein kleiner Dremel wäre es ohne Narkose gar nicht möglich.

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Zitat von Ivonne im Beitrag #14

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Manche TA nutzen eine Methode bei der sie erst knipsen und dann mit einer Feile abraspeln. Dafür wird ein Maulspreitzer beim Kaninchen eingesetzt und es braucht nicht in Narkose.
Diese Methode ist aber alles andere als optimal, da zum einen die Vorderzähne abbrechen können durch den Maulspreitzer, der Kiefer kann überdehnt werden, die Zähne können durchs knipsen gespalten werden und das Raspeln geht durch Mark und Bein und ist sehr unangenehm.

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Zitat von Ivonne im Beitrag #14

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Das Röntgen muss er gerade bei Zähnen mit mehreren Röntgenbildern machen, damit er die verschiedenen Ebenen sehen kann. Mit einem Röntgenbild auf einer Ebene kannst du keine aussagekräftige Diagnose abgeben. Und das geht in der Regel auch nur in Narkose, sonst kriegst du das Kaninchen nicht so hingelegt wie du es brauchst.

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Zitat von Ivonne im Beitrag #14

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Dr. L. ist schon ein bekannter Kaninchenspezialist und recht bekannt auf dem Gebiet. Da würde ich schon erstmal drauf hören was der sagt.

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Wir werden morgen nochmal zum Tierarzt fahren. Er hat gerade auch so schmatzende Geräusche von sich gegeben.
Ich hoffe, dass morgen dann mal das Problem gefunden und an den Hörnern gepackt wird.
Diese andauerdne Rennerei.. Das ist für Pünktchen auch Stress .. :(
Fressen tut er zum Glück noch.

Meine Sioux muss leider alle 6 Wochen zum Zähne Schleifen, das wird immer mit Gasnarkose gemacht in einer sehr guten Klinik. Sie ist nach der Zahnbehandlung immer gleich wieder da und ziemlich fit, das ist bei der Injektionsnarkose nicht der Fall und diese birgt viel mehr Risiken, welche genau wissen hier sicherlich einige besser als ich.

Die oben genannten Gründe, Röntgen, Maulspreitzer, gründliches Beschleifen, sprechen ja schon für eine Narkose.
Aber der Hauptgrund ist für mich definitiv das das Schleifen sehr schmerzhaft ist!!! Allein schon das Sioux nach dem Schleifen 3-4 Tage Metacam bekommen soll spricht schon für sich.

Zitat von Alex im Beitrag #18

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Allein schon das Sioux nach dem Schleifen 3-4 Tage Metacam bekommen soll spricht schon für sich.

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Nein, habe ich nicht. Wenn Du Dich doch zu einer Gasnarkose entschließen solltest, sag doch das Du dabei sein möchtest.

Kaninchen haben nicht so viel Zahnschmelz bis zum Nerv hin wie es bei einem Menschen ist.

Ich habe z.B. sehr empfindliche Zähne und nach dem Bohren noch tagelang Zahnschmerzen, wenn ich dann eingeschränkt esse macht das nichts, beim Kaninchen schon.

Ich gebe auch nicht jedesmal 4 Tage lang Metacam, mache das immer abhängig davon wie sie danach frißt, habe manchmal auch schon keins gegeben.

Ich denke es macht einen Unterschied, ob die Ta eine Maske oder eine Box haben über die die Narkose eingeleitet wird.

Milow bekommt ja ca. alle 5-6 Wochen die Zähne gemacht und verträgt die Narkose gut. Das Gas geht sehr schnell aus dem Körper und belastet dann auch nicht so doll.
Schmerzmittel habe ich allerdings auch noch nie bekommen für meine Zahnkaninchen.

Es gibt die sog. VAA- Narkose, die eine reine Injektionsnarkose ist, aber zur Zeit die Beste ist, die es gibt.

Ich wollte sowieso mal fragen, ob ich beim nächsten Mal Zähne machen mal Fotos machen darf

Zitat von Ivonne im Beitrag #21

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Ich denke es macht einen Unterschied, ob die Ta eine Maske oder eine Box haben über die die Narkose eingeleitet wird.

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Genau, bei der Maske können sie schneller Panik bekommen, weil sie ihnen aufs Gesicht gesetzt wird. Da ist es auf jeden Fall gut, wenn sie vorher sediert werden.
In eine Box werden sie gesetzt und dann wird das Gas zugeleitet. Das ist wesentlich entspannter.

Zitat von Ivonne im Beitrag #23

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Genau, bei der Maske können sie schneller Panik bekommen, weil sie ihnen aufs Gesicht gesetzt wird. Da ist es auf jeden Fall gut, wenn sie vorher sediert werden.
In eine Box werden sie gesetzt und dann wird das Gas zugeleitet. Das ist wesentlich entspannter.

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Das mit der Box würde mich auch brennend interessieren! Hat deine Tierärztin so eine Box? Und wenn ja, ist das ein Eigenbau oder gibt es die für Tierärzte zu kaufen? Sui muss morgen auch wieder die Zähne gemacht bekommen und ich habe die letzten Male immer die Gasnarkose verlangt, weil sie die Injektionsnarkose nicht so gut verträgt, den ganzen Tag fertig ist und einige Tage danach nicht richtig frisst. Nach der Gasnarkose gab es diese Probleme nie. Aber bei meiner Praxis nutzen sie eben auch die Masken. Ich war einmal mit dabei. Sie wehrt sich natürlich, auch wenn es mir nicht unerträglich lang vorkam. Morgen frage ich, ob sie ihr vorher was zur Beruhigung spritzen können, denn solche Boxen haben sie leider nicht und so haben wir keine Alternative zu den Masken.

Sollte es diese Boxen zu kaufen geben, wäre ich sehr an Kontaktdaten interessiert :)

Hier habe ich gerade ein Foto mit einer Schildkröte gefunden, aber im Prinzip funktioniert es bei Kaninchen genauso.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...ved=0CDUQrQMwBw

Einen Hersteller in der Schweiz habe ich schon gefunden

http://www.medical-solution.ch/ms/index....onsnarkose.html

Du meinst die Box mit der Chamäleon-Schildkröte?

Ja, genau, die

ich gehe jetzt ins Bett- ist spät

Hat man einen erfahrenen Tierarzt, besser Fachtierarzt für Zahnheilkunde, ist das Einsetzen eines Maulspreitzers ohne Sedation kein Problem, auch die Verletzungsgefahr oder Überdehnung des Kiefergelenkes ist sehr gering wenn man es kann. Zudem kann man die Schneidezähne vor Einsetzen des Maulspreitzers mit Wattepuffern schützen, so kommt es nicht zu Drucknekrosen oder anderen gruseligen Sachen.
Es kommt auch immer auf die Tiere an, sind sie sehr stressanfällig und geraten in Panik sollte man eine Zahnbehandlung niemals ohne Narkose
vornehmen. Die Gefahr dass die Tiere sich verletzen ist dann sehr hoch. Eine Inhalationsnarkose sollte niemals ohne vorherige Sedation erfolgen,
sprich es erfolgt vorher eine Injektionsnarkose eben weil die Tiere massiv in Panik geraten wenn man ihnen eine Maske aufs Gesicht presst. Das Gas stinkt fürchterlich
und es ist sehr unangenehm wenn man das Zeug einatmen muss. Eine Iso-Box ist super, da kippen die Tiere in der Regel nach ein paar Sekunden einfach um und wenn es nur kleine Sachen sind an den Zähnen kann man das ratzfatz machen. Das ist eine schonende und stressfreiere Methode. Wer allerdings einmal ein solches Gas selbst eingeatmet hat weiß, dass es mega ekelig ist und mit Sicherheit nicht absolut stressfrei. Weiter führen Inhalationsnarkosen zu einer massiven Bronchosekretion bei Kaninchen und Nagern. Diese Form der Narkose ist zwar schonender für den Organismus aber auch nicht so ungefährlich wie man annimmt. Manche Tierarztpraxen arbeiten gerade bei Kaninchen mit einem Mikromotor bei Zahnbehandlungen. Hier wird das Narkosegas über die Nasenöffnung eingeführt, da Kaninchen Nasenatmer sind ist das kein Problem. Doch auch hier muss man erwähnen dass das Narkosegas krebserregend und auch schleimhautreizend ist. Ich denke man muss für das Tier, je nach Zustand und Lage, die beste Lösung finden. Ich habe Zahntiere, die machen schon fast freiwillig das Maul auf und der ganze Akt dauert 30 Sekunden bis Spitzen und und alles Drumherum erledigt ist. Andere setzen wir in die Iso-Box weil sie einfach zu hektisch und stressanfällig sind. Das Thema Zahnbehandlung ist ein heikles Thema. Viele Tierärzte raten massiv davon ab ohne Narkose eine Zahnbehandlung vorzunehmen und sei sie noch so klein weil sie es als Tierquälerei bezeichnen ein Fluchttier dieser Art von Stress auszusetzen. Andere sagen die ständige Belastung durch Narkose sei viel schlimmer für das Tier als das minimal kurze Einsetzen eines Maulspreitzers. Man muss ja auch bedenken, dass es alte Tiere gibt ( oder eben auch junge Tiere ) , die mitunter herzkrank sind oder andere chronische Erkrankungen haben. Für diese kommt eine Narkose fürs Zähnemachen mitunter alle 2 Wochen meist nicht in Frage. Deswegen sage ich persönlich, ein Patentrezept gibt es nicht - es kommt auf das Tier und die Umstände an - man sollte sich über die verschiedenen Formen und Möglichkeiten informieren und das dann mit seinem Tierarzt besprechen.
Das Zähneknipsen ansich ist in der Regel nicht zu empfehlen, da sich durch das Knipsen Risse und Spalte bishin zum Bruch der Zahnstruktur ergeben können. Hier können Keime eindringen die dann letztlich zu Entzündungen, Eiterherden und Schlimmerem führen können. Hat man ruhige Tiere und einen guten Tierarzt kann ein aussagekräftiges Röntgenbild auch ohne Sedation angefertigt werden - es kommt meist nur darauf an dass der Tierarzt sein Bild auch lesen kann und daran scheitert es leider meist. Ratsam ist allerdings eine Sedation, hierfür eignet sich besonders gut eine Iso-Box.

Und dann gibt es noch die ganz schlimmen Tierärzte, die einem Meerschweinchen eine massive Brückenbildung ohne Narkose bei vollem Bewusstsein über einen Zeitraum von 20 Minuten zumuten. Das Tier musste hinterher eingeschläfert werden weil der Kiefer überdehnt war, der Knochen Risse hatte und das arme Fellchen nicht mehr selbstständig fressen konnte. Die Tiere können mit einem Maulspreitzer nicht richtig abschlucken, zudem ist es schmerzhaft und somit sollte ein Eingriff ohne Narkose nie länger als maximal 2-3 Minuten dauern. Hinterher ein Schmerzmitel zu geben ist sicher ratsam, da sich durch das Einsetzen des Maulspreitzers die komplette Kiefermuskulatur verkrampfen kann,
das Dehnen des Kiefergelenkes verursacht auch Schmerzen. Gibt man es gleich nach dem Eingriff oder lässt es gleich den Tierarzt verabreichen, fressen die Tiere meist schon wieder wenn sie zu Hause ankommen. Wählt man die Narkoseform ist hier ja eh schon Schmerzmittel enthalten.