Hallo Betty,

selber erlebt habe ich sowas noch nicht aber schon davon gehört, dass Kaninchen nach einer Narkose (nicht zwingend nach einer Kastration) eine Art Trauma bekommen haben. Es gibt aber auch Kaninchen, die nach einer Kastration einfach ruhiger und gemütlicher werden, weil sie nicht mehr so unter dem Einfluss der Hormone stehen. Andererseits gibt es auch Kaninchen, die sind wie immer, egal ob mit oder ohne Hormone.

Wie alt war dein Böckchen damals und wie lange ist es her?

Wenn man nur Weibchen zusammen hält kann das auch sehr schnell schief gehen. Scheinbar hast du bisher Glück gehabt. Die ideale Partnerkombination sind Bock und Häsin. Der Bock muss immer kastriert sein, egal, ob er mit einer Häsin (auch wenn sie kastriert ist) oder mit anderen Böcken zusammen wohnt. Denn unkastrierte Böcke bekämppfen sich bis auf den Tod und das meine ich nicht im übertragenen Sinne.
Aber auch bei einer Häsin/Böckchen Kombination muss man auf den Charakter des Kaninchens achten. Der kann sich übrigens mit der Pubertät auch ändern oder nach einer Vergesellschaftung.

Vielleicht kannst du noch etwas genauer erzählen wie es damals war.

LG
Ramona

Ich vermute mal, dass du nun erwachsen bist und das Erlebnis bereits mehrere Jahre her ist. Damals war die Medizin noch nicht soweit. Ich denke, dass es damals auch nur sehr wenige Tierärzte mit Erfahrung bei Kaninchen gab (noch weniger als heute). Die Narkosen waren anders usw.. Ich würde mich da ehrlich gesagt nicht daran festbeißen, dass die Kastration der Grund war. Natürlich kann man es nie ausschließen...

Falls du dir neue Kaninchen anschaffen möchtest und nun Angst hast, dass das wieder passiert, dann schau mal im Tierheim oder auf Notstationen. Dort sitzen oft schon Paare zusammen. Auch in unserem Hasenflirt gibt es Paare die Deutschlandweit vermittelt werden. Das Böckchen ist dann bereits kastriert und die zwei kennen sich, so dass du nichts mehr mit einer Vergesellschaftung zu tun hast.

Ich habe mein erstes Kaninchen auch nicht ideal gehalten (einzeln, Käfig, Vitakraft). Ich denke manchmal auch noch darüber nach und habe ein schlechtes Gewissen. Damals wusste ich es allerdings nicht besser, bis ich eine sehr gute Tierärztin fand, die mir das Richtige gesagt hat und ich habe es nach und nach umgesetzt. Nach über 4 Jahren kam dann sogar ein Partner hinzu. Mach dir bitte nicht so einen Kopf. Denke an die schöne Zeit, die du mit ihm hattest
Ich habe aktuell 2 Böckchen (einer Frühkastriert, einer im Alter von 2 Jahren kastriert). Ich kann dir bestätigen, dass beide alles andere als ruhig und gemütlich sind. Einer davon ist ein Widder und Widdern sagt man generell Gemütlichkeit nach.

Zitat von Betty im Beitrag #5

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Ich habe jetzt auch gesehen, wie viele Kaninchen alleine bei Ebay-Kleinanzeigen ein neues Zuhause suchen und finde das wirklich erschreckend. Ich selbst würde sofort so ein Kaninchen nehmen, habe aber eben auch schon Erfahrung mit Kaninchen, auch mit schwierigen.
Da die Kaninchen aber für meine Kinder sind, möchte ich, dass die beiden sich Babys aussuchen können und sehen können, wie die Tiere groß werden. So haben sie auch die größte Chance, ihnen etwas beizubringen. Spätere Kaninchen - nach diesen ersten Erfahrungen - würde ich dann auch aus 2. Hand nehmen.

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Zitat von Betty im Beitrag #5

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Wir hatten damals sogar Kaninchenbücher, in denen alles stand, was man heute nicht mehr so sieht: Trockenfutter, Kohl auf keinen Fall, Tiere im Nackenfell hochnehmen etc. Unsere Kaninchen hatten es damals im Sommer im Garten auch echt toll, aber im Winter hatten sie zu wenig Bewegung.

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Zitat von Betty im Beitrag #7

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Dass es auch in Tierheimen trächtige Häsinnen gibt, wusste ich bis jetzt noch nicht. Wieder was dazu gelernt.

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Zitat von Betty im Beitrag #8

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In den Zooladen wollte ich eh nicht, aber wir sind bei einer Hobbyzüchterin vorgemerkt, die die Tiere artgerecht hält und mit Frischfutter füttert. Wir dürfen uns vorher alles genau ansehen und es macht einen guten Eindruck. Die Kleinen dürfen erst dann umziehen, wenn ihr Entwicklungsstand es zulässt.
Weshalb wir von dort Tiere haben möchten, hat auch noch einen anderen Grund: Die nehmen die Tiere aus ihrer eigenen Zucht in Urlaubsbetreuung. Ich weiß, dass Kaninchen Ortswechsel nicht so gerne mögen (und wir werden versuchen immer Leute zu finden, die sie zu Hause versorgen), aber wenn es doch mal nicht anders geht, dachte ich, ist es doch besser, an den Geburtsort zurückzukehren als woanders hin.

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Zitat von Betty im Beitrag #8

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Nun aber noch interessehalber eine Frage:
Wenn alle Kaninchen aus Tierschutzstationen gerettet würden, bräuchte man doch irgendwann wieder umkastrierte Rammler und Züchter oder nicht?

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Schau mal hier, da findest du Infos über die Entwicklung von Jungtieren inklusive der ausführlichen Begründung, warum Kaninchenbabies niemals vor der 12. Woche von der Mama getrennt werden sollten:

http://www.kaninchenwiese.de/nachwuchs/p...t-und-aufzucht/

Zitat von Betty im Beitrag #10

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Danke für Deine Antwort.

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Zitat von Betty im Beitrag #10

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Tiermessie-Haushalt - was es alles gibt ... Ich habe mich bislang mit sowas gar nicht beschäftigt.

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Zitat von Betty im Beitrag #10

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Euer Wiki ist sehr hilfreich, da habe ich schon viel drin gelesen. Steht auch irgendwo etwas dazu, dass Kaninchen bis 12 Wochen bei ihrer Mutter bleiben sollen? Wie lange trinken die Kaninchen Muttermilch?

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Zitat von Betty im Beitrag #10

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Mit dem Urlaub muss ich ncohmal gucken, was für Alternativen es gäbe.

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Meine 4 Jungs, die mal bei mir aufgewachsen sind, habe ich bis zur 11. Woche bei ihrer Mutter trinken sehen. Mit der 13. Woche wurde die Mutter vermittelt und war nochmal beim TA, da meinte die TÄ, dass sie keine geschwollenen Zitzen mehr erkennt, also wohl nicht mehr säugt. Also irgendwann dazwischen haben sie aufgehört zu trinken.