Scharren/Kratzen Nun ja, es liegt nun mal in der Natur des Kaninchens zu buddeln und Höhlen zu bauen. Sich Ducken Das Kaninchen drückt seinen Körper dabei dicht auf den Boden und legt die Ohren an. Das bedeutet, dass sich das Kaninchen vor irgendetwas fürchtet. Unter Kaninchen ist es zudem ein Zeichen der Unterwürfigkeit. Das Putzen Kaninchen legen sehr viel Wert auf Sauberkeit. Sie putzen sich allerdings nur dann ausgiebig, wenn sie sich wohl und ungefährdet fühlen. Wenn die Kaninchen sich gegenseitig putzen, dann kann das auch als soziale Interaktion verstanden werden. sie stärken dadurch ihre "Familienbande".
Buddeln: In der Natur buddeln Kaninchen ihren Bau. Der Tunnelbau ist auch bei Kaninchen, die in einem Außengehege mit Wiese leben, zu beobachten. Wenn diese Möglichkeit nicht gegeben ist, buddeln Kaninchen gerne in ihren Toilletten und Häusern, buddeln Teppiche und Handtücher zusammen. Dies ist ein natürlicher Instinkt. Wenn man einem buddelwütigen Kaninchen etwas gutes tun will, stellt man eine Buddelkiste auf. Mit Kreativität lassen sich hier die schönsten Buddelmöglichkeiten herstellen. Scannen: Vor allem bei Albinos, Russen- und Siamkaninchen kann man dieses Verhalten beobachten. Sie sitzen an einer Stelle, und wippen den Kopf langsam hin und her, als würden sie die Umgebung abscannen. Und genau das tun sie eigentlich auch. Damit verschaffen sich die Kaninchen einen Überblick über ihre Umgebung. Man geht davon aus, dass Kaninchen mit Rotstich oder roten Augen schlechter sehen können. Entspanntes Hocken/Hennenstellung: Das Kaninchen ist entspannt, vielleicht döst es auch noch vor sich hin in der Hennenstellung. Das Kaninchen ruht sich aus und sollte nicht gestört werden. Der Seitenschläfer: Kaninchen legen sich nur auf die Seite zum Schlafen, wenn sie sich absolut sicher fühlen. So mancher Kaninchenhalter hat sich dabei schon zu Tode erschreckt. Alles aber halb so wild, das Kaninchen ist nur sehr sehr entspannt.
Ohren aufstellen: Das Kaninchen lauscht, aus Neugierde oder bei eventuell drohender Gefahr. Meist hebt es seinen Kopf dabei sehr aufmerksam und gerade, manchmal dreht es die Ohren auch in verschiedene Richtungen. Männchen machen Das Kaninchen ist auf etwas aufmerksam geworden, das es nicht zuordnen kann und verschafft sich auf diese Weise einen Rundumblick. Es überblickt sein „Revier“ und ist neugierig. Besonders kluge Kaninchen benutzen das Männchen machen um auf sich aufmerksam zu machen, wenn sie zum Beispiel gerne ein Leckerli hätten. Und wir fallen natürlich immer wieder darauf rein, weil sie einfach zu süß dabei aussehen. Ohren anlegen Das Kaninchen legt in zwei Situationen die Ohren an: 1. Es ist entspannt, wird vielleicht gekrault und genießt. 2. Es fühlt sich bedroht oder angegriffen, sollte man dem Kaninchen in dieser Position zu nahe kommen, könnte es passieren, dass es angreift und beißt. Anstupsen Kaninchen stupsen uns oder ihre Genossen an, wenn sie Aufmerksamkeit möchten und gekrault bzw. geputzt werden wollen. Wegstoßen Unsere Hand wird unsanft mit dem Kopf weg gestoßen, wenn das Tier gerade nicht von uns angefasst werden möchte. Blinddarmkot futtern Das Kaninchen futtert (meist direkt vom After her) seinen sogenannten Blinddarmkot. Das hat nichts Ekliges an sich, das Tier nimmt somit lebenswichtige Vitamine auf und aus dem Grund sollte dieses Verhalten auch nicht unterbunden werden. Markieren Das Kaninchen besitzt am Kinn sogenannte Kinndrüsen, womit es diverse Gegenstände in der Wohnung als sein Revier markiert. Für den Menschen ist dies nicht zu riechen. Lecken mit der Zunge Dabei handelt es sich um die Sozialpflege unter den Kaninchen und symbolisiert Zuneigung. An der Hand knabbern Kaninchen knabbern aus mehreren Gründen an unserer Hand. Zum Beispiel wenn sie weiter gekrault werden wollen, wenn sie uns necken wollen, es ist aber in keinem Fall böse gemeint. Beißen Kaninchen beißen nicht aus bloßer Aggression. Wenn ein Tier bissig ist, kann es mehrere Hintergründe haben. Oft zeigen Kaninchen ein aggressives Verhalten, wenn sie ein gesundheitliches oder hormonelles Problem haben. Gerade bei Kaninchenweibchen sind Geschwüre und Tumore an den Eierstöcken und der Gebärmutter keine Seltenheit. Eine Kastration kann hier Abhilfe schaffen. Kaninchen beißen auch dann, wenn sie sich in die Enge getrieben oder bedroht fühlen. Dies kommt vor allem sehr oft vor, wenn Kaninchen in kleinen Käfigen gehalten werden, hier ist die sich nähernde Hand von oben oder auch durch das kleine Türchen ein bedrohender Eindringling. Leider werden diese Kaninchen oft als aggressiv eingestuft, ohne dass das Verhalten näher analysiert wird. Wichtig ist also beim Umgang mit einem solchen Tier, dass man sich stets langsam und von vorne nähert, dass man mit ruhiger Stimme mit dem Tier spricht und ihm Zeit gibt, Vertrauen zu fassen.