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Gehege - einfach und kostengünstig gestalten



Um ein Kaninchengehege schön zu gestalten, muss man nicht extra teures Zubehör im Zooladen kaufen. Käfige brauchen Kaninchen nicht, die Unterschalen sind zwar praktisch, aber es gibt auch günstigere Alternativen. Viele Dinge aus dem normalen Hausgebrauch lassen sich problemlos für die Einrichtung eines schönen Kaninchengeheges umwandeln.

Auch beim Gehege gibt es schon Möglichkeiten zu sparen. Als Untergrund ist PVC empfehlenswert. Der ist nicht so teuer, gut abwaschbar und auch einfach zu desinfizieren. PVC-Boden ist in der benötigten Größe häufig auch in der Reste-Ecke im Baumarkt erhältlich. Als Unterlage auf dem PVC sind Baumwollteppiche gut geeignet. Wichtig ist hier, dass sie einfach zu waschen sind. Kaninchen laufen sehr gerne auf Teppichen, weil sie nicht so rutschig sind, außerdem liegen sie auch gerne darauf, weil es bequemer ist als ein harter Boden. Handtücher eignen sich zwar auch, werden aber eher zusammen gebuddelt und verrutschen sehr schnell.

Damit die Kaninchen nicht ausbrechen gibt es viele Varianten. Die am meisten verbreitete sind Gehege-Elemente, die man im Internet und in Zooläden kaufen kann. Diese sollten eine Mindesthöhe von 80cm betragen, sonst springen die Kaninchen drüber. Die ausreichend hohen Gehege-Elemente sind allerdings nicht besonders günstig. Hier bietet es sich an, auf Angebote, Rabatte im Herbst/Winter oder gebrauchte Gehege zurückzugreifen. Zumindest wandseitig kann man auch gut auf Span- oder OSB-Platten ausweichen, welche deutlich günstiger sind.

Als Toiletten reichen Plastikwannen, die man in Möbelhäusern, Baumärkten oder Einrichtungshäusern teilweise recht günstig findet. Je nach Anzahl der Kaninchen sollten unter Umständen mehrere Schalen im Gehege verteilt werden.


Häuschen und Tunnel kann man kostengünstig mit etwas Geschick, einer Stichsäge und etwas Farbe gut selber bauen. Es gibt im Baumarkt Bastelkisten aus Holz in verschiedenen Größen. In diese können leicht mithilfe einer Stichsäge zwei Öffnungen reingeschnitten werden. Die Kanten sollten abgerundet werden, dann kann man das Haus nach Geschmack anmalen und schon ist es fertig. Bei der Farbe ist es wichtig, dass sie ungiftig und nach DIN EN 71-3 genormt ist. Auch unbedruckte Pappkartons sind bei Kaninchen beliebt, und die gibt es zudem (fast) umsonst. Zwei Öffnungen rein, ins Gehege stellen und fertig. Meist werden sie recht schnell in Beschlag genommen. Nur bei Kaninchen, die die Pappe übermäßig futtern sollte aufgepasst und ggf. drauf verzichtet werden.

Aus kleinen Tischen oder alten Stühlen mit einer Decke drüber können schnell Höhlen entstehen. Gerne werden diese auch als Aussichtsplattform benutzt. Mit etwas Geschick kann man auch ganz einfach vier Rundhölzer an ein Brett schrauben, und schon hat man ein Podest. Auch Rampen lassen sich recht leicht aus einem Brett, Halbrundhölzern und kleinen Nägeln sehr einfach selbst herstellen. Alte Kommoden kann man als Häuschen umfunktionieren und eine alte Tisch- oder Arbeitsplatte als zweite Ebene einbauen.
Hundekissen als Kuschelplatz sind gerne gesehen, werden manchmal jedoch als Klo missbraucht, hier kommt es auf die Kaninchen an. Sollte in der Nähe ein Baum gefällt werden, werden die Stämme gerne als Aussichtspunkt im Gehege genutzt. Außerdem eignen sich auch einfache Weidenkörbe als Ruheplatz oder werden gerne angeknabbert.

Katzentunnel gibt es in verschiedenen Läden schon zu sehr günstigen Preisen. Da haben auch Kaninchen ihre Freude dran.

Auch einen Futterbaum kann man gut selber bauen. Eine Holzplatte nehmen, einen dicken Ast, den man im Wald sammeln kann, mit Löchern versehen, mit der Platte verschrauben und fertig. Die Kaninchen müssen sich dann strecken, um an das Futter in den Löchern zu kommen.Eine alte hohe Plastikkiste kann mit Spielsand gefüllt werden und als Buddelbox dienen.
Zweige von fressbaren Bäumen, wie Weide, Haselnuss, Weißdorn, Buche, Birke, Obstbäume etc werden gerne zum benagen genutzt. Die Papprollen von Klopapier oder Küchenpapier können mit ein paar Leckerlies gefüllt werden und die Enden mit Heu verschlossen.
In verschiedenen Einkaufsläden gibt es häufig Papiertüten. In diese können Heu, Stroh oder trockenes Laub gefüllt werden und schon sind sie ein schöner Zeitvertreib für die Kaninchen. Allerdings sollte in den Boden ein Loch gemacht werden, sodass eine Art Tunnel entsteht, aus dem die Kaninchen wieder raus können, und die Henkel sollten abgeschnitten werden.

Runde Pflanzensteine zum durchlaufen und drin liegen sind gerade in Außenhaltung im Sommer sehr beliebt.


Bei Gehegen gilt: es muss nicht teuer sein, man muss nur kreativ sein. Hier seht ihr einige Beispiele für eine kostengünstige Einrichtung:

Burgturm - Bauanleitung



(Letzte Aktualisierung: Januar 2020)

Angefügte Bilder:
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