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Kaninchen- Wiki - Einfangaktionen von ausgesetzen Kaninchen
Seite: Einfangaktionen von ausgesetzen Kaninchen

Unsere Einfangaktionen - von Sandra und Jasmin



Zwei ausgesetzte Kaninchen auf einem Autobahnrastplatz
Wir bekamen einen Anruf mit der Info, dass sich zwei ausgesetzte Wohnungskaninchen auf einem Autobahnrastplatz in meiner Nähe befanden. Die Autobahnpolizei war dafür nicht zuständig und meinte, die hätten es dort doch ganz schön und der Tierschutzverein in der Nähe hatte keine Kapazitäten. Per Zufall kam man auf uns, und so packte ich ohne nachzudenken ein paar Sachen zusammen, und machte mich mit meinem Freund auf den Weg dort hin.
Und tatsächlich, da saßen die zwei auf der Wiese und futterten. Die Anrufer hatten auf uns gewartet, und somit waren wir zu viert um die beiden einzufangen. Das erste hatten wir innerhalb von wenigen Minuten überlistet und in einer Transportbox. Ein unkastrierter Rammler wie sich raus stellte. Er bekam bei uns drei Tage Asyl, bevor wir ihn dem örtlichen Tierheim übergaben. Von uns wurde er auf "Barney" getauft. Doch an diesem Abend mussten wir ohne Nummer Zwei nach Hause. "Es" hatte uns clever ausgetrickst.

Die nächsten zwei Abende verbrachten wir an dieser Autobahnraststätte. Wir waren beide Male zu dritt und hatten jede Menge Hilfsmittel dabei, Gitterelemente, einen Kescher, Tücher, Transportbox... Aber "Es" trickste uns wieder aus. Es kam zwar mal ganz nah ran und fand uns auch schon etwas interessant, aber wenn wir dann einen Einfangversuch starten wollten, war "Es" ganz schnell unter einem Zaun im Wald verschwunden.
Ich beschloss, ein wenig mehr Organisationin diese Aktion zu stecken und noch weitere Helfer zu ordern. Meine erste Anlaufstelle war der örtliche Tierrettungsdienst. Hier war ich aber an der falschen Stelle, denn hier hatte man schlicht und einfach keine Zeit. Der nächste Tierschutzverein zeigte mir nicht gleich die kalte Schulter, hatte aber kaum Kapazitäten. Sandra scheute den Weg aber nicht und nahm eine Stunde Autofahrt in Kauf um mitzuhelfen. Und so wurde die Aktion "Fang das Kaninchen" zum Schluss sogar ein Erfolg!

Sechs Leute, ein Kescher, ein Netz, viele Gitter, Handschuhe und Tücher waren dafür notwendig. "Frau Lump" konnte uns dieses Mal nicht lumpen, nachdem sie erst einmal im Kescher war, warf ich mich noch todesmutig in die Brennesseln, damit sie mir nicht entwischte. Die Nacht über durfte sie bei uns verbringen, abends erlebte ich dann noch einen Schock, als ich nach ihr sehen wollte und sie bewegungslos auf der Seite lag. Sie war aber nur sehr entspannt und schlief, da war ich doch sehr erleichtert. Am nächsten Tag wurde sie dem Tierheim übergeben. Man fragte uns erstaunt, wie wir das denn geschafft hätten.
Es gibt so viele Anlaufpunkte für Tiere, die abgegeben werden sollen. Tierheime, Tierschutzvereine, private Pflegestellen... Ich kann wirklich nicht verstehen, wieso man seine Tiere ausgerechnet an einer Autobahnraststätte aussetzen muss, wo die Gefahr direkt vor der Nase lauert. Hier hatten die Kaninchen noch Glück, sie hatten ein Stück Wald zum verstecken, konnten sich vor Hitze und Unwetter schützen. Doch nur ein falscher Hoppler, nur einmal die falsche Richtung, und sie würden wie so viele andere verendete Tiere, überfahren am Straßenrand auf der Autobahn liegen. Wie kann man nur so herzlos sein?






Ausgesetztes Kaninchen in Kleingärten
Ein ausgesetztes oder zurückgelassenes Kaninchen in Kleingärten oder doch ein Wildtier? Diese Frage stellten wir uns, nachdem Sandra das kleine Kaninchen entdeckte. Am 1.3.14 wollten wir uns das genauer ansehen. Es handelte sich hier natürlich nicht um ein Wildtier, also wollten wir es einfangen. Da die kleine ganz entspannt neben einem Komposter lag, hat sie uns diese Aktion sehr leicht gemacht. Wir konnten einfach Gitter um sie herum stellen, und als die Häsin dann weghoppeln wollte, waren wir schon mit dem Kescher da. Und so kam Izzy in meine Obhut. Wir wissen nicht, wie lange die Süße da draußen umhergehoppelt ist. Wir übernahmen sie als Pflegetier von Glückliche Kaninchen, sie machte eine Weile meinen Balkon unsicher, musste noch gegen Kokzidien behandelt werden und durfte dann auch recht bald in ein schönes Außengehege mit Kaninchengesellschaft ziehen.







Text und Bilder: Jasmin Schmidt



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