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Seite: Die Kaninchenseuchen: RHD/RHD2 und Myxomatose
Myxomatose (Kaninchenpest) Die Myxomatosevieren gehören zu den Pockenviren. Die Ansteckung erfolgt am Häufigsten durch stechende Insekten und Flöhe. Der Virus kann aber auch durch einen direkten Kontakt zu einem infizierten Tier und durch Schleimhautkontakt übertragen werden. In seltenen Fällen können auch Feldhasen an der Myxomatose erkranken, in der Regel sind Wild- und Hauskaninchen davon betroffen. In manchen Regionen wird der Myxomatoseerreger absichtlich zur Kontrolle der Wildkaninchenbestände eingesetzt. Bei erkrankten Tieren treten die ersten Symptome etwa nach drei bis neun Tagen auf. Zu den Symptomen gehören Apathie und Fressunlust. Bei einem akuteren Verlauf der Erkrankung treten bereits Schwellungen oder Entzündungen im Bereich der Augenlieder, der Ohren, dem Genitalbereich, sowie des Mundes und den Lippen auf. In den meisten Fällen endet das für die Tiere nach ca. 14 Tagen mit dem Tod. Bei einem milderen Verlauf treten vermehrt Pusteln auf. In Einzelfällen kann das Tier geheilt werden, manche Tiere erholen sich vollständig, den Seuchenerreger der Myxomatose tragen sie jedoch weiterhin in sich. Auch vor Myxomatose kann eine Impfung schützen. Weitere Infos über Myxomatose findet ihr bei IDT: IDT- Myxomatose Die IDT Biologica GmbH veröffentlicht jährlich eine Seuchenkarte, mit den gemeldeten Infizierungen in Deutschland. Hier sind allerdings nur die gemeldeten Fälle vermerkt. Dennoch gibt sie Hinweis auf die größeren Seuchengebiete. Seuchengebiete von IDT Laut IDT liegen für 2018 noch keine Karten vor, aber auch die vorhandenen sind sehr hilfreich! Die Schutzimpfung Um Kaninchen vor den weit verbreiteten, gefährlichen und zumeist auch tödlich verlaufenden Viruserkrankungen zu schützen, müssen sie regelmäßig gegen Myxomatose und RHD geimpft werden. Die Übertragungswege von RHD und Myxomatose sind vielfältig und reichen von der Übertragung durch Insekten wie Mücken, Milben oder Zecken bis hin zur Übertragung durch verseuchtes Futter, Fliegen oder Kontakt zu erkrankten Kaninchen, wobei der Mensch hier Überträger sein kann. Der Impfschutz für RHD und Myxo sollte das ganze Jahr über aufrecht erhalten werden und auch Wohnungskaninchen sollten unbedingt geimpft werden, denn Mücken oder verseuchtes Futter machen nicht an der Haustür halt. Dateianlage: |