Hallo liebe Kaninchenfreunde,

wir haben eine etwas ältere (10 Jahre) Kaninchendame, bei der leider ein eitriger, wackelnder Backenzahn im Oberkiefer ganz hinten festgestellt wurde.


Unsere übliche Tierärztin schlägt die Entfernung des Zahns vor. Sie hat wohl auch einige Erfahrung mit diesem Zahn beim Kaninchen.

Aufgrund der Vorgeschichte unseres Kaninchens (bösartiger Mammatumor, der 2017 entfernt wurde), würde sie das Kaninchen vorher röntgen, um Herz- und Lungenfunktion abzuklären.
Den Zahn würde sie in der OP vorsichtig freilegen, von Zahnfleisch lösen und langsam entfernen, die daneben verlaufende Arterie abdrücken und vorsichtig lösen, um das Blutungsrisiko zu minimieren.
Das Kaninchen würde mit Injektionsnarkose betäubt. Eine Inhalationsnarkose sei nicht möglich ist, da diese nicht schmerzstillend ist.
Den Wundkanal würde sie offen lassen, damit sich weiterhin bildender Eiter ungehindert abfließen kann.
In der Nachsorge soll der Wundkanal dann 1-2 mal pro Woche gespült werden, bis sich der Wundkanal mit Bindegewebe gefüllt hat.

Eigentlich wären wir damit ja ganz zufrieden, wenn nicht der OP-Termin erst nach Ostern möglich wäre. Wir möchten ungern 2-3 Wochen warten und den Eiter sich weiter ausbreiten und ggf. auf andere Zähne übergreifen lassen.

Deshalb sind wir auf der Suche nach einer Möglichkeit, die OP früher durchzuführen. Folgende Alternativen haben wir aktuell zur Auswahl:

1. Fachtierärztin für Zahnheilkunde der Kleintiere Dr. med. vet. Ott in Hanau
Nach erstem Telefonat sehr kompetenter Eindruck
Voruntersuchung, Herz abhören, ggf. Blutuntersuchung, ggf. Röntgen
Operation mit Narkose mit Triple-Injektion, vollständig antagonisierbar, Computer-Tomographie des Kiefers, Venenzugang, Beatmung über Maske, wenn nicht gerade am Mäulchen gearbeitet wird.
OP-Termin in KW15 möglich
Größter Nachteil: einfache Fahrtzeit mind. 1 Stunde

oder

2. Tierärztliche Praxis Dr. Rösch in Haßloch/Pfalz
Spezialisiert auf Augen- Zahnerkrankungen
Operieren würde Fr. Kühnle
Offene Sprechstunde am 08.04.2019 mit Tier
Einfache Fahrtzeit ca. 45 Minuten

oder

3. Kleintierklinik Frankenthal
Normale Voruntersuchung, zunächst ohne Röntgen
Inhalationsnarkose (Isofluran) mit Intubation
Voruntersuchung am 09.04.
OP-Termin bereits am 10.04. möglich
Nachsorge auch über Feiertage gewährleistet
Einfache Fahrtzeit ca. 25 Minuten


Hat jemand von euch Erfahrung mit oben genannten Tierärzten?
Oder ein paar Tipps zu eitrigen Backenzähnen insbesondere bei älteren Kaninchen?
Was sollte man im Vorgespräch fragen? Was wäre wichtig zu wissen? Anhand welcher Kriterien sollte man den Tierarzt aussuchen?

Oder kann jemand noch einen anderen guten Tierarzt für Zahnprobleme beim Kaninchen empfehlen?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.
Flapo

Wir hatten wor einem Jahr ein ähnliches Problem mit einer damals 10 Jahre alten Häsin, der mit 8 Jahren noch ein Gesäugetumor entfernt worden war. Der hintere Backenzahn im Oberkiefer war etwas eitrig, sie hatte Eiter im Maul, die Frage war, ob wir operieren sollten. Ich ließ von meiner Tierärztin ein schnelles RB machen vom Oberkiefer, was bei der Häsin auch ganz gut ohne Narkose ging. Darauf sah man, dass die Wurzel nur minimal angegriffen war. Aufgrund ihres Alters und ihrer zahlreichen Zipperlein (Arthrose in beiden Knien, Spondylose und Bandscheibenproblemen und damit einhergehende Pododermatits an den beiden Fußgelenken) waren wir beide der Meinung, dass wir von einer OP ersteinmal absehen würden. Da wir schon oft Zahn-OPs bei unseren Kaninchen hatten und auch reichlich Erfahrung sammeln konnten bei der Eindämmung von Eiter der schon im Kieferknochen war, beschlossen wir es erst einmal mit Duphamox s.c. zu versuchen, um den Eiter einzudämmen, was bei unserem Sammy damals trotz 7 gezogener Backenzähne notwendig wurde, da er den Eiter schon im Kiefer hatte (er wurde damals 4,5 Jahre lang jeden Tag gespritzt, um den Eiter in Schach halten zu können, was auch ganz gut geklappt hatte).

So wurde unsere Feivelyn nun täglich mit Duphamox s.c. gespritzt und schon nach der ersten Kontrolle wenige Wochen später, war der Eiter weg. Das war vor einem Jahr gewesen (Februar 2018). Seitdem spritzen wir sie jeden Tag, was sie gut verträgt. Da sie ohnehin wegen ihrer diversen Zipperlein jeden Tag behandelt werden muss, ist das kein großer Aufwand. Sie ist mittlerweile über 11 Jahre alt, frisst immer noch sehr gut.

Wenn der Eiter bei deiner Kaninchendame allerdings wirklich viel ist und die Wurzel stark angegriffen ist, würde ein Extraktion aber wohl Sinn machen. Das war damals bei unserer Feivelyn eben nicht der Fall gewesen. Der hinterste Backenzahn ist allerdings oft nur schwer zu entfernen, wir hatten da leider auch schon diverse Probleme bei Kaninchen. Einmal ist so ein hinterster Backenzahn bei der OP abgebrochen und konnte erst 4 Monate später bei einer weiteren OP entfernt werden.

Wie du es aber auch machst, ich würde jedenfalls auf keinen Fall 2 -3 Wochen warten, bis etwas unternommen wird. Entweder du lässt den Zahn möglichst schnell entfernen oder du behandelst wenigstens so wie wir damals einstweilen konservativ gegen den Eiter, damit es nicht noch schlimmer wird, ehe er dann nach 2 -3 Wochen entfernt werden kann. Schmerzmittel sollte sie in der Zeit natürlich auch bekommen. Zu deinen TÄ kann ich nichts sagen, ich komme aus einer anderen Gegend.

Hallo Kaninchenfreunde,

zunächst erstmal vielen Dank für den Zuspruch und die Hilfe, die wir hier erhalten.

Nach dem Besuch dreier weiterer Tierärzte und gefühlten 100 Fragen haben wir eine Entscheidung getroffen.

Da der wackelnde Zahn in jedem Fall entfernt werden müsse, führt kein Weg an einer Zahn-OP vorbei; dabei werden auch gleich die Zahnstufen begradigt.

Jedenfalls wird unsere Kleine morgen früh in der Tierklink Frankenthal von Fr. Wenning (leitende Oberärztin im Bereich Dentalmedizin dort) operiert. Wir waren heute morgen zu einem einem Vorgespräch dort. Frau Wenning hat sich Zeit genommen und all unsere Fragen ausführlich beantwortet.

Zur Diagnose-Sicherung wird vor der OP in Narkose ein CT angefertigt. Danach werden wir kurz (telefonisch, vielleicht auch vor Ort, sofern wir direkt warten können) über den Stand der Dinge informiert. Cleo bekommt eine Inhalationsnarkose mit zusätzlich Narkofol und Dormitor (vollständig antagonisierbar). Sie erhält einen Venenzugang und bekommt Sauerstoff.

Während der Zahn-OP wird die Stufenbildung der Backenzähne mittels Diamantschleifer begradigt. Gleichzeitig wurde vereinbart, selbst wenn das CT weitere Auffälligkeiten ergibt, die das Kaninchen aber aktuell nicht stören, nur die absolut notwendigen Zähne zu ziehen, um die Wundfläche so gering wie möglich zu halten.

Nach der Zahnextraction wird in die Wundhöhle ein selbstauflösendes Schwämmchen eingebracht, Spülungen sollen je nach Erfordernis der Wundheilung folgen. Unterstützend bekommt sie Metacam und Baytril, beides als Injektion, was sie bei vorangegangenen OPs immer gut vertragen hatte.

Wir hatten während der Gesprächs eigentlich ein gutes Gefühl und auch die Herangehensweise klingt für uns sinnvoll.

Wie sind Eure Meinungen dazu?

Dennoch bleiben die Sorgen und wir hoffen, dass unsere Kleine alles gut übersteht. Umso schöner, dann durch dieses Forum nicht allein mit der Situation zu sein.

Viele Grüße,
Flapo

Das klingt doch sehr gut.
Vor jeder OP sollte immer 4-fach Röntgern gemacht werden, um eben zu sehen, was noch so los im Kiefer. Lasse ich immer machen, bei meinen Kaninchen, wenn sie am Kiefer operiert werden müssen. Ein CT ist sogar noch besser, da kann man alles noch viel genauer sehen. Habe ich bisher erst einmal machen lassen, war aber sehr ausschlußreich gewesen und hatte uns viel Ärger erspart.

Ein Septocollschwämmchen wird oft eingelegt, das ist in der Regel mit Gentamicin getränkt und wirkt direkt vor Ort.
Wichtig ist, dass die Wundhöhle gut zuwächst, was bei wenige gezogenen Zähnen in der Regel kein Problem sein sollte. Bei unserem Sammy wurden damals 6 Zähne auf einmal gezogen im Oberkiefer, der war 4 Monate 2 - 3 mal die Woche beim Wundspülen. Bei Pauline damals, der nur ein Zahn gezogen worden war, ging es dagegen sehr schnell mit der Wundheilung.

Die Narkose klingt auch gut, wobei meine Tierarztpraxis in so einem Fall gerne reine Injektionsnarkose macht, weil sie das inzwischen sehr gut handhaben können.

Metacam ist gut, Baytril ist ein Standart-AB, zwar Breitband, aber bei Eiter im Kiefer eher nicht so gut, war zumindest bei uns immer so. Wie schon erwähnt, spritzen wir lieber Duphamox s.c., da haben wir gute Erfahrungen gemacht (Vercin gibt es ja leider nicht mehr, mit Doxycillin habe ich persönlich noch keine Erfahrung gemacht, eine Aktive von uns, die als Tierpflegerin in einem Tierheim arbeitet hatte damit aber gute Erfahrungen gemacht, man muss aber aufpassen, ob die Patienten es vertragen).

Diamantschleifer ist gut, sollte eh Standart sein.

Ich hoffe deine Häsin (heißt die wirklich Cleo?) packt alles, ein Risiko besteht in dem Alter immer (und nicht nur im Alter), aber das ist eben so, das lässt sich nicht ändern.
Ich drücke euch die Daumen.

Entschuldigt die späte Rückmeldung. Der kleine Patient war dann doch erstmal wichtiger.

Cleo hat die OP soweit ganz gut überstanden. Es mussten dann doch links und rechts die beiden hinteren Backenzähne im Oberkiefer entfernt werden. Der linke war ja der wackelnde und im CT stellte sich der rechte als problematisch dar. Da ja auch das rechte Auge immer mal wieder tränt(e), bin ich mit der Entscheidung ganz zufrieden.

Aktuell hängt sie noch in den Seilen und ist auch ihren Venenzugang noch nicht los (morgen dann bei der Nachkontrolle). Sie schnauft sehr schnell und das ganze Tierchen wackelt. Es wurde aber auch schon gehoppelt und sich geputzt. Die meiste Zeit liegt sie aber und hat auch Wärme zur Verfügung, wenn sie das möchte. Es gibt momentan alle 2-3 Std Critical Care, weil sie außer ein paar Blättchen nicht wirklich fressen will. Parallel wird immer mal wieder mit den Zähnchen geklappert. Lt. Tierärztin ist sie aber für heute medikamentös mit Schmerzmitteln und Antibiotika versorgt.

Mir macht das Schnaufen schon etwas Sorgen. Sollten wir in der Nacht noch zum Tierarzt oder ist das alles noch im Rahmen? Morgen (Do) gehts dann ohnehin zur Nachsorge.

Wir schlafen nun jedenfalls im zwei-Schicht-System, so dass sie jmd immer im Blick hat.

Wir halten Euch auf dem laufenden... vielen Dank nochmal für das Daumen-Drücken und die Anteilnahme.

LG, Flapo

Alles Gute weiterhin.

Päppeln ist wichtig, der Kreislauf muss in Schwung bleiben. In so einem Fall päppeln wir aber nicht nur mit CC, sondern machen einen Brei aus eingeweichten Cuni Complete Adult gemischt mit gekochtem Gemüse (Karotten, Sellerieknolle und Petersilienwurzel), was etwas mehr Substanz liefert, als nur CC.

Schmerzmittel gibt es bei uns dann öfter, als nur einmal am Tag, Metacam zweimal, Novalgin bis zu viermal am Tag. In euerem Fall wäre Metacam (Wirkstoff Meloxicam) das passende Analgetikum, das kann man in halber Dosis alle 12 Stunden geben. Die klappernden Zähne deuten auf Schmerzen hin, wackelndes Kaninchen auf Kreislaufprobleme. Warm halten ist wichtig (mit Handtuch umwickelte Wärmflasche oder Petflasche, alternativ eine Infrarotlampe bzw Rotlichtlampe).

Hallo Mümmel,

vielen Dank für die kurzfristige Rückmeldung.

Das Critical Care mischen wir mit ein bißchen Ingwer(tee) zum Appetitanregen und zur Immunstärkung. Um es ein etwas abwechslungsreicher für sie zu gestalten, wird ein übers andere Mal noch etwas H*** BioKarotte untergemischt. Das geht dann etwas besser ins Kaninchen. Ansonsten wird sie immer wieder animiert, selbständig Futter aufzunehmen. Jede Stunde gehen ein bis zwei getrocknete Blätter (Haselnuss, Spitzwegerich), gerade eben auch das frisch gepflückte Löwenzahnblatt. Leider war sie auch vor der OP schon sehr wählerisch mit ihrem Futter.

Ich hatte schon befürchtet, dass doch noch Schmerzen hat. Leider hatte ich versäumt, mich genau zu erkundigen, wie viel Schmerzmittel sie schon bekommen hat. Und nach 19 Uhr ist die Klinik leider nicht mehr telefonisch erreichbar. Novalgin und Metacam haben wir hier, jedoch hatte ich etwas Angst, das dann über zu dosieren. Ich werde, sobald die Klink öffnet, nachfragen, ob sie noch etwas bekommen kann. Allerdings hatte sie auf die orale Gabe des Metacam das letzte Mal mit absoluter Fressunlust reagiert.

Die Wärmflasche hat sie bei sich liegen, unsere Rotlichtlampe ist leider noch in einem der Umzugskartons verschollen. Wenn ihre Öhrchen warm sind, kann ich dann darauf schließen, dass ihr warm genug/zu warm ist, oder ist das ein Trugschluss?

Mir scheint, als ginge es meiner Kleinen Stunde um Stunde etwas besser.

Gibt es eigentlich einen Tipp, was das zufüttern erleichtert? Sie mag das nämlich überhaupt und regt sich noch zusätzlich auf...

Hoffend, nicht allzu viel falsch zu machen
viele Grüße,

Flapo

Kurzes Update:

Waren kurz nach 8 Uhr wieder in der Klinik und kamen auch direkt dran. Meine Kleine wurde stationär aufgenommen und soll dort mindestens für die nächsten 24 Std zur Überwachung bleiben. Nach einer durchwachten Nacht werde ich mich jetzt erstmal schlafen legen.

Und dann bleibt warten und hoffen auf positive Nachrichten...

Kaninchen müssen ja immer essen, wegen ihrem Stopfmagen und der Verdauung und auch damit sie nicht vom Kreislauf zu schnell abbauen. Wir füttern in so einem Fall alle 4 Stunden zu, die Menge variiert je nach Größe des Kaninchens (20 - 40 ml Brei wie gestern beschrieben, bei Riesen noch mehr). Wenn zu wenig zugefüttert wird, besteht die Gefahr, dass sie sehr schnell abnehmen und schwächer werden, somit sollte immer versucht werden, dass sie ihr Gewicht halten. Zuviel auf einmal sollte aber auch nicht zugefüttert werden. Wir wiegen vor und nach der Zufütterung mit einer Waage die im 10 Gramm Bereich arbeitet (Babywaage), um das kontrollieren zu können. Gerade Zahnkaninchen neigen dazu erst einmal gar nichts von selbst zu fressen, gerade bei ihnen muss man ggf konsequent zufüttern, um sie am Leben zu halten. Unser Sammy damals wurde monatelang zugefüttert, auch wenn er irgendwann auch wieder von selbst gefressen hatte, so war eine moderate Zufütterung bei ihm lange nötig. So lange sollte es bei deiner Cleo nicht dauern, der Eingriff war ja kleiner, aber einige Tage bis ein oder zwei Wochen kann schon mal nötig werden. CC alleine ist da zu wenig, das ist nur ein Überlebensfutter für den Augenblick, wenn man länger zufüttern muss, brauchen sie mehr Substanz, wie schon die Tage beschrieben. Die Zufütterung sollte aber einen guten Rohfaseranteil beinhalten, sonst kann es zu Verstopfungen führen, was in einer Aufgasung münden kann. Deshalb mischen wir die eingeweichten Cunis unter das gekochte Knollengemüse, da das Gemüse alleine viel zu wenig Rohfaser beinhaltet, um eine vernünftige Verdauung zu gewährleisten.

Metacam kann man wie schon beschrieben 2 x am Tag geben, wenn man jeweils die halbe Dosis gibt. Das ist oft besser als nur eine einmalige Gabe, da Kaninchen die Schmerzmittel relativ schnell verstoffwechseln und dann für einen Teil des Tages nicht mehr abgedeckt sind mit Schmerzmittel, wenn man es nur einmal gibt. Manchmal ist es notwendig, dass man Metacam und Novalgin kombiniert, da muss aber immer ein 2 Stunden Abstand beachtet werden, also nicht zeitgleich das Novalgin mit dem Metacam geben, sondern 2 Stunden warten und dann das Novalgin geben. Dosierungen schreibe ich hier öffentlich nicht, nur per PN, falls du da nicht wissen soltest, wieviel du von was geben kannst. Beachte, es gibt 2 verschiedene Metacam, eines mit 0,5 % (Katzen) Wirkstoffgehalt und eines mit 1,5% (Hunde), die unterschiedlich dosiert werden. Beim Katzenmetacam solltest du unbedingt vor dem Abziehen des Medikamentes aus der Flasche die Flasche wenigstens 12 x kräftig schütteln, damit sich der Wirkstoff in der Flüssigkeit gut verteilt, da es sonst zu Überdosierungen kommen kann. Das gilt auch für das Hundemetacam, aber noch mehr für das Katzenmetacam. Die Dosierung selbst ist allerdings sehr weit gestreckt, weiter als es oft bekannt ist.

Daumen sind natürlich gedrückt, ich wünsche gute Besserung und dir einen erholsamen Schlaf.

Update:

Die Familie ist wieder vereint.

Meinem Mädchen geht es viel besser. Sie frisst selbständig (soll trotzdem noch etwas zugefüttert werden), ist aufmerksam und viel lebendiger. Kaum zuhause angekommen, hat sie erstmal eine Runde gedreht, ob noch alles da ist. Momentan liegt sie entspannt um ihren Napf herum. Und den "doofen" Zugang ist sie auch los.

Ich bin froh, sie wieder bei mir zu haben.

Die weitere Versorgung übernimmt (bis auf eine Nachkontrolle nächste Woche) die Haustierärztin.

Nochmals danke an alle.

@Mümmel: einen besonderen Dank für Deine ausführlichen Antworten. Die Cuni adult stehen bereit, und ich freue mich schon darauf, Cleochen einen leckeren, kaninchen-gesunden Päppel-/Zufütter-Brei zuzubereiten, den sie hoffentlich lieber bzw. zumindest mit weniger Widerwillen aufnimmt. Die Schmerzmittelversorgung ist auch geregelt, wie Du schon geschrieben hast, mit einer Kombination aus Metacam und Novalgin.

Freut mich, dass sie wieder zu Hause ist und hoffe, sie wird bald wieder richtig fit.