Hallo ihr Lieben,

hattet ihr das schon mal bei Kaninchen mit Zahnproblemen, dass sie Wiese nicht mehr ordentlich kauen können? Ted hat noch alle Zähne, aber zwischen den Zähnen entstehen immer größere Lücken, zudem neigt er neuerdings alle paar Wochen zu Zahnspitzenbildung. Gekauftes Futter (vor allem Kräuter) kaut er ganz gut, aber mit Wiese hat er scheinbar Probleme, auch mit Zweigen. Auf Zweigen kaut er studenlang rum, manchmal denke ich, er kriegt die gar nicht zerkaut mit den Zähnen und zieht sich Verletzungen der Mundschleimhaut zu. An Wiese (Giersch war es) hat er sich letztens fast verschluckt, weil er sie scheinbar nicht richtig zerkaut runterschlucken wollte. Auch mit dem Kauen von Grashalmen hat er Probleme, da kaut er auch ewig drauf rum.

Ich hab in 2 Wochen einen Termin zum Röntgen auf 4 Ebenen. Ich habe halt etwas Angst dem Bärchen Wiese zu geben. Dabei bräuchten es doch gerade Zahnis so dringend. Oder meint ihr, er braucht nur Zeit um sich "einzukauen"? Zweige habe ich jetzt leider Gottes entfernen müssen, weil ich echt Angst habe, dass er sich 1. damit in die Mundschleimhaut piekst und sich 2. an nem unzerkauten Stück Zweig verschluckt.

Scheinbar bleibt ihm auch immer mal was in den Zahnlücken hängen, was ihn dann tierisch nervt.

Hattet ihr sowas schon mal?

Trockenkräuter gibt's hier nicht und Heu mag er ganz gerne wenn er aufm Klo sitzt, aber da beißt er sich auch immer nur kleine Halme ab, also zerstückelt sich das Heu quasi. Und dann schmatzt er laut.

Kleinschneiden wäre ne Möglichkeit, aber wäre das für die anderen nicht doof, weil die Zähne sich bei kleingeschnittener Wiese nicht so gut abnutzen (weniger Kaubewegungen und so)? Sam und Lise sind ja auch Zahnis und Sam liebt seine Wiese über alles und er braucht die auch ganz dringend für seine schlechten Beißerchen (bei ihm wächst ja wirklich alles krumm und schief). Und Lise findet langsam auch Gefallen an Wiese und trotz 3 fehlender Zähne kaut sie die super.

Ted ist sehr unflexibel

Es gibt immer wieder Kaninchen die keine Wiese mehr kauen können wegen ihrer Zahnprobleme. Die kauen dann ewig an einem Blatt herum, bekommen es aber nicht klein und am Ende muss man es ihnen wieder aus dem Maul ziehen, damit sie sich nicht dran verschlucken.

Wie das genau bei deinem Ted aussieht, weiß ich nicht, aber das erste wäre eine Zahnkontrolle beim Tierarzt machen lassen und mit dort alles besprechen, wie man weiter vorgehen will mit der Ernährung. Wiese kleinschneiden wäre eine Möglichkeit, birgt aber auch wieder die Gefahr, dass er sich dran verschluckt, wenn es mit dem Kauen einfach nicht klappt. Letztlich bleibt für viele Zahnkaninchen dann nichts anderes übrig als geraspeltes und Brei zu fressen. Aber ich würde das erst einmal abklären lassen, in wie weit dass an der aktuellen Zahnproblematik hängt und ob man da noch was machen kann. Wenn sich Futter in die Zahnzwischenräume einspleißt kann das wiederum zu Zahnproblemen führen, ist also auch nicht ideal.

Ich habe eine Bekannte in Beratung, da gibt es wegen fehlender Zähne ähnliche Probleme. Die Häsin kaut zwar darauf herum, bekommt die Wiese aber nicht klein. Letztlich frisst sie dann geraspeltes Gemüse und eingeweichte Cunis.

Ted frisst "normales" Frischfutter völlig problemlos. Deswegen wundert es mich mit der Wiese. Ich war heute wieder sammeln und probiere es nochmal. Ich meine, wenn er Petersilie, Minze und Co. mümmeln kann, was für ein Problem hat er mit der Wiese?

Ted hatte Zahnspitzen, die vorgestern entfernt wurden. Er hat ein Stufengebiss und kriegt im Unterkiefer immer größere Lücken zwischen den Backenzähnen. Seine Schneidezähne sind top und er hat einen sehr, sehr gesunden (eher verfressenen) Appetit. Er hatte nie großartige Probleme, aber seit einigen Monaten neigt er zu Zahnspitzen, obwohl ich rein gar nichts geändert habe an der Ernährung (eher wegen Sam und Lise die Ernährung sogar noch optimiert). Ted hat auch noch alle Zähne, im Gegensatz zu den anderen. Aufgrund der mysteriösen Zahnspitzenbildung lasse ich ihn in 2 Wochen röntgen.

Hm, wenn Tüpfel die Backenzähne korrigiert bekommt hat er auch immer ein wenig Probleme mit dem Kauen, das gibt sich bei ihm aber nach ein paar Tagen wieder.

Wie alt ist Ted denn?
Im Alter kann sich der Kieferknochen etwas aufweichen, hatte meine TÄ mal gemeint, nachdem wir mit Tüpfel, der die ersten 6 Jahre nie Zahnprobleme hatte, nun regelmäßig zur Zahnkontrolle müssen. Auch bei Feivelyn, die genauso alt ist, müssen seit einiger Zeit die Zähne immer mal gerichtet werden, obgleich die Ernährung so ist wie immer.

Ted ist so zwischen 5 und 6 Jahre alt, also könnte das tatsächlich passen mit dem Alter.

Er ist ja auch ein Hermelinkaninchen, die neigen ja wohl sowieso dazu. Ted hat laut Tierärztin das "Glück", dass er für ein Hermelinkaninchen zu groß geraten (2 kg Normalgewicht) ist, d.h. sein Kopf ist dementsprechend auch größer und nicht ganz so mini wie normalerweise bei der Rasse.

Heute gab's wieder Wiese und Birkenzweige, die er bis jetzt ganz gut gefressen hat

Vielleicht hat Ted ja ähnliche Probleme.
Bei unserem Tüpfel fing es mit 6 Jahren an, bei Feivelyn mit 8 Jahren. Beide sind nun über 9 Jahre alt.

Man darf bei Ted auch nicht vergessen, dass er knapp 4 Jahre eigentlich nur mit Schrott-Futter ernährt wurde. Und so gierig wie der immer beim Fressen ist, denken mein Freund und ich, dass er auch ganz oft unter Hunger leiden musste in seinem alten Zuhause

Gestern und heute klappte es ganz gut mit dem Wiese futtern

Das Problem bei Ted scheint mit dem Schleifen der Zahnspitzen behoben zu sein, er hat keinerlei Probleme mehr.

Sam macht mir da mehr Sorgen. Seit ich Wiese füttere hat er solche Köttelketten wie unten und sie werden immer schlimmer, je mehr ich die Menge steigere (das Bild ist von heute). Ich dachte ganz am Anfang, es wären Haare. Ich habe dann mal angefangen die Köttelketten auseinander zu rupfen und es sind keine Haare. Es sind unverdaute Nahrungsbestandteile, quasi lange Fasern, aus denen sich diese Ketten bilden. Sam kann aufgrund seiner Zahnprobleme nicht richtig kauen bzw er kaut schief. Das sieht man an den Kauflächen, auch auf dem RöBi. Deswegen wachsen seine Schneidezähne auch zu lang. Wir haben vor 2 Wochen die Zähne eingeschliffen, also Kauflächen wieder gerade und er hatte bis zur Wiesenfütterung keine Probleme. Erst als ich damit anfing reagierte er mit Verstopfungskötteln und seit ich ihm was zum besseren Flutschen gebe, kommt der Mist raus. Und es sind definitiv keine Haare, das erkannt man sofort.

Es ist wirklich zum Kotzen. Ich war auch heute nochmal beim TA zum Zähne checken, aber er hat keine Spitzen oder sonstiges.

Ich denke ich werde jetzt mal kurzzeitig keine Wiese geben und schauen wie sich das entwickelt. Und dann werde ich wieder anfangen Wiese zu füttern und dann hab ich ja einen direkten Vergleich.

In der GK Gruppe wurde mir gesagt, ich solle die Wiese kleinschneiden, aber das hat ja dann keinen guten Abreibe-Effekt der Zähne, oder?