Hallo an alle,

der Frühling naht und das erste Grün sprießt so langsam. Hier noch nicht in ausreichenden Mengen, aber sobald das der Fall ist, will ich auch endlich anfangen Wiese zu füttern.

Nun meine Frage:
Meine Kaninchen kennen noch keine Wiese, wie gehe ich also vor?
Gibt es Pflanzen die für die Anfütterung gut geeignet sind?

An Frischfutter kennen sie eigentlich fast alles, bis auf Kohl.

Liebe Grüße

Wie viel Wiese gebe ich dann dann am Anfang pro Kaninchen? Eine Hand voll? Und dann steigern? Und gleichzeitig natürlich das gekaufte Futter reduzieren.

So mache ich es, obwohl die Weiber Wiese kennen. Anfangs findet man ja auch noch nicht die riesigen Mengen. Gemüse reduzieren und Wiesenmenge steigern ;-) Anfangs tät ich eh mal schauen, ob sie die Wiese überhaupt mögen. Leg ihnen eine Handvoll hin und schau mal, was passiert

Beachte: im Frühjahr ist die Wiese/Gras eiweißreicher, wenn alles anfängt zu sprießen.

Gute Anfängermischung sind Gräser mit Löwenzahn, Wegeriche (spitz, breit, mittlerer), Schafgarbe, Klee, Gänseblümchen ... im Frühjahr wachsen allerdings nicht zwingend schon all diese Pflanzen. Je nach Jahreszeit, haben diverse Pflanzen eher Saison ;-) Tät lediglich darauf achten, dass Pflanzen, die eher im Gemisch zu füttern sind (z.B. Schöllkraut) noch nicht in so großer Menge in der Mischung landen. Du musst auch guggen, ob die Truppe denn selektiert ;-) Es lernen immer beide Seiten neu dazu, Sklavin und Kaninchen

Okay, dann schaue ich mal. Zurzeit ist die Wiese ja eh noch nicht so ergiebig, da lohnt es sich noch nicht anzufangen.

Ich hab in den letzten Jahren ab und an mal Wiesenkräuter gepflückt und verfüttert, aber halt nicht in großen Mengen. Das waren dann meist Sachen wie Malve, Schafgarbe oder Johanniskraut. Auch Äste wie z.B. Haselnuss oder Birke.

Füttert ihr Wiese eigentlich jedes Jahr neu an?

Nunja, das ergibt sich automatisch bei mir mit der Anfütterung, eben weil ja noch nicht viel wächst zu Beginn. Die Wiesenmengen werden größer und die Gemüsemenge kleiner. Wenn ich meine Beutelchen dann wieder schnell randvoll bekomme, bleibt das Gemüse ganz weg.

Solchen Luxus haben wir Stadtkinder nicht Johanna

Das stimmt, es ist so schon schwer hier in Berlin an Wiese zu kommen. Ich habe jetzt auch schon in einer Gruppe bei Facebook gefragt, wo Leute aus meinem Bezirk drin sind, ob sie schöne Wiesen kennen. Da hab ich jetzt auch schon ein paar Tipps bekommen, wo ich hingehen könnte. Dafür brauche ich aber auch erstmal ein neues Fahrrad

Da wir hier sehr früh mit der Wiesefütterung anfangen, gibt es quasi überhaupt kein "anfüttern", da die Mengen zu Beginn noch so gering sind, dass das automatisch passiert.
Wichtig ist immer, dass man nicht zu wenige Sorten verfüttert, also quasi nur Löwenzahn, da das viel zu gehaltvoll wäre. Wir versuchen hier immer möglichst viel Gräser mitzupflücken. Die sorgen für einen guten Backenzahnabrieb und sind so gehaltarm, dass sie die richtigen Mineralbomben (wie zum Beispiel Wiesenkerbel) wieder ausgleichen.

Bei uns wächst zur Zeit schon, neben Gräsern: Vogelmiere, Wiesenkerbel, Taubnessel, Spitzwegerich, Labkraut, Storchschnabel, Ehrenpreis, Gänsefingerkraut, Hirtentäschel, Sauerampfer, und ganz wenig Löwenzahn. Zumeist aber in kleinen Mengen.

Ich kannte mich auch erst nicht aus. Aber durch die Gruppe bei FB für Pflanzenbestimmung klappte das gut und man lernt schnell!

Im Gemisch ist klar so füttere ich ja ansonsten auch. Und nur eine Sorte ist ja auch langweilig für die Nasen. Wir wollen ja auch nicht immer das gleiche essen.

Sylvia, in Remscheid gibt es bestimmt auch schöne Plätze zum sammeln, wenn es die sogar in Berlin gibt.