Ich bin unendlich traurig. Aus einem scheinbar harmlosen Problem wurde ein Horrorszenario.
Unser Ferdi hatte einen Abszess. Dieser wurde beim Tierarzt gespalten und gespült. Soweit so gut. Ferdi hat die Narkose auch super verkraftet und hat sofort wieder gut gefressen. Nach 2 Nächten auf "Isolierstation" konnte er wieder in die Gruppe integriert werden. Auch das war total problemlos.
Da es äußerlich keine Anzeichen für den Auslöser des Abszesses gab,wurde ein Röntgenbild gemacht. Darauf war deutlich sichtbar, dass sämtliche Backenzähne auf der linken Seite in die falsche Richtung wachsen, d.h. nach unten und sich durch den Kieferknochen bohren. Die Zähne zu ziehen ist leider nicht möglich, da der Kiefer sonst zerbricht.
Jetzt müssen wir uns damit abfinden, dass Ferdi nur noch eine begrenzte Zeit bei uns sein wird.
Aktuell scheint er keine Schmerzen zu haben und tobt auch mit seinen Freunden durchs Gehege und hat guten Appetit. Aber sobald sich sein Zustand ändert, müssen wir ihn erlösen.
Ich hoffe, dass er trotzdem noch eine lange Zeit bei uns hat und sein Leben noch eine Weile genießen kann.

Das tut mir leid. Ich hoffe Ferdi hat noch eine lange und schöne Zeit

Ich drücke ganz fest die Daumen das ihr noch eine schöne lange Zeit miteinander habt

Das ist keine schöne Diagnose :-( Auch ich hoffe für Euch, dass ihr noch viel gemeinsame Zeit habt.
Es könnte wohl Zeit verschaffen, die Zähne sehr kurz zu halten, also weit herunter zu schleifen. So verringert sich der Druck auf Zahnwurzel und Kiefer.
Alles Liebe für Euch
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Das Problem ist, dass die Zähne nach unten wachsen statt nach oben. Der Kieferknochen ist schon so gut wie komplett durch. Da kann man weder was operieren, noch abschleifen. Wenn man von außen mit dem Finger am Kiefer entlang streicht, spürt man die Zähne.
Der Abszess wurde großflächig weggeschnitten und die Wunde lassen wir offen. Somit kann ich ausspülen. Solange er noch Lebensmut und Appetit hat, lassen wir ihn sonst in Ruhe und er darf sein Restleben noch genießen

Ja das hatte ich so verstanden, meine erste Häsin hatte leider das gleiche Problem. Durch das Kurzhalten der Zähne verringert sich der Druck auf die Wurzel und die Gefahr, dass diese durch den Kiefer brechen, verringert sich bzw. kann verzögert werden.
Wenn es schon so weit ist bei Euch, hilft das Kurzhalten der Zähne leider nichts mehr

Alle Daumen und Pfötchen werden gedrückt, dass er seinen Lebensmut und Appetit noch lange behält